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Der grosse Anker-Guide - Typen, Grössen, Anwendungen

Ein Anker ist eine Vorrichtung, mit der ein Boot am Gewässergrund festgemacht wird, damit es nicht durch den Wind, die Strömung oder die Wellen abgetrieben wird. Dieser Vorgang wird "ankern" genannt. Je nachdem, welche Form und welches Gewicht ein Anker hat, kommt er für bestimmte Boote in Frage oder eben nicht. Für jeden frischgebackenen Bootsbesitzer stellt sich also irgendwann die Frage, welchen Anker er sich eigentlich kaufen soll und was es dabei zu beachten gibt. Der Nauticashop hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und für Dich im neuen Blogpost einen Anker-Guide zusammengestellt!
Wir bieten eine breite Auswahl an Ankern:
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4.5
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ab CHF 36.00
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LEWMAR
ab CHF 74.90
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Nautica
ab CHF 11.50
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ab CHF 90.00
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Nautica
ab CHF 169.00
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ab CHF 47.50
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ab CHF 158.50
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LEWMAR
ab CHF 419.00
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LEWMAR
ab CHF 169.00
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LEWMAR
ab CHF 119.00

 

Welche Ankertypen gibt es?

In der Schifffahrt gibt es mittlerweile die verschiedensten Formen und Typen von Ankern. Während früher meist Gewichtsanker eingesetzt wurden, die hauptsächlich aufgrund ihres Gewichtes das Boot an Ort und Stelle halten, werden heute überwiegend Patentanker eingesetzt, die ihre Haltekraft aufgrund ihrer Form und nicht ihres Gewichts erreichen. Diese Anker haben dabei zwei Möglichkeiten zum Festsetzen: Haken (bei Geröll oder Gestein) oder graben (bei Schlick, Schlamm & Sand). Entscheidend für einen guten Halt im Boden ist somit zum einen der Untergrund, aber auch die Form des Ankers. Wir geben Dir nachfolgend einen Überblick über die bekanntesten und wichtigesten Ankertypen- und Formen.

1. Flunkenanker

Hauptmerkmale von Flunkenankern sind ihre seitlichen Lanzen oder Nasen (Flunken). Dieser Ankertyp hat im Vergleich zu anderen Ankern ein geringeres Gewicht und wird daher auch als Leichtgewichtanker bezeichnet. Die Haltekraft wird speziell durch das Eingraben der Flunken im Untergrund erreicht, was durch den langen Ankerschaft untersützt wird. Dieser Ankertyp hält auch bei starkem Wind oder Strömungswechsel sicher im Boden und lässt sich aber gleichzeitig wieder einfach lösen.

Flunkenanker eignen sich speziell für sandige, weiche Untergründe. In steinigen Untergründen können sie sich verhaken, was das Lösen deutlich erschweren kann. Einige Arten der Flunkenanker lasssen sich auseinandernehmen oder zusammenklappen. Damit sind sie besonders für kleinere Boote bestens geeignet, da sie problemlos in einer Kiste oder im Ankerkasten gelagert werden können. Lediglich auf die spitzen Flunken sollte beim Verstauen Acht genommen werden. Die folgenden Ankertypen sind die bekanntesten Vertreter der Flunkenanker:

  • Plattenanker / Danforth Anker: Plattenanker, nach ihrem Erfinder auch Danforth-Anker genannt, sind sind sehr gut für weichen Boden aus Schlick, Sand und Lehm geeignet. Eine Weiterentwicklung des Plattenankers ist der Fortress-Anker, bei dem der Flunken-Winkel verstellt werden kann.
  • Spatenanker: Beim Spatenanker ist die Flunke konkav geformt, wie bei einem Spaten. Dadurch entwickelt der Anker noch grössere Haltekräfte.

 

2. Pfluganker

Wie der Name bereits verrät ist dieser Ankertyp in Form und Funktionsweise einem Pflug nachempfunden. Eine vebreitete Bezeichnung ist auch Plough-Anker (von engl. Pflug). Hin und wieder werden Pfluganker auch als den von LEWMAR bekannten CQR-Anker bezeichnet. Pfluganker eignen sich zum Beispiel für grössere Segelboote mit über 9 Metern Länge. Sie sind schwerer als Flunkenanker und werden daher meist fest über eine Bugrolle montiert. Besonders gut eignen sie sich für  weiche Untergründe, sind aber bei auch Seegras oder Geröll bestens anzuwenden.

Folgenden Anker gehören zur Familie der Pfluganker:

  • M-Anker: auch Bruce-Anker genannt. Sie sind geformt wie eine Schaufel oder auch eine Klaue. Der Begriff "Claw-Anker" (von engl. Klaue) hat sich für diesen Ankertyp daher ebenfalls etabliert. Sie sind einfach zu handhaben und deshalb sehr beliebt. M-Anker eignen sich optimal für mittig gelagerte Bugrollen, da sie sich der Bugform optimal anpassen.
  • Delta-Anker: Delta Anker sind die Weiterentwicklung des Pflugankers. Sie haben kein Gelenk zwischen Pflug und Schaft. Eines der bekanntesten Delta Anker Modell ist wohl der LEWMAR Delta Anker . Durch sein einzigartiges Schaftprofil ist er besonders effizient und daher im Lloyds Register als Hochleistungsanker geführt. Er ist zudem für den gewerblichen Einsatz zertifiziert und hat eine lebenslange Bruch-Garantie.

 

3. Mischformen

Einige Bootsanker kombinieren die Vorteile mehrerer der oben genannten Ankertypen:

  • Klippanker: Ein Klippanker vereint die Vorteile eines Patent-Ankers mit dem eines Gewicht-Ankers.
  • Wing-Anker: Ein Wing-Anker ist eine Kombination zwischen einem Plattenanker und einem Pfluganker.

 

4. weitere bekannte Ankertypen

 

Welchen Ankertyp und welche Ankergrösse benötige ich?

Die meisten Bootsfahrer sind sich einig, dass Du idealerweise zwei verschiedene Arten von Ankern mit an Bord haben solltest. So kannst Du je nach Einsatzort den passenden Anker verwenden oder bei Bedarf mehrere Anker setzen. Dies kann in überfüllten Gebieten oder bei extremen Wetterbedingungen sehr hilfreich sein. Wenn Du einen Anker vor und hinter Deinem Boot setzt, kannst Du zudem den Schwenkbereich verringern.

Bei der Auswahl des richtigen Ankers solltest Du folgende drei Faktoren beachten:

1. Berücksichtige den Bodentyp des Gewässers, in dem Du unterwegs bist

Dies ist einer der wichtigsten Gründe, warum Du mehr als einen Anker mitnehmen solltest - vor allem, wenn Du mit dem Gewässer und seinem Grund nicht vertraut bist.

Es gibt verschiedene Bodentypen, die je nach Ankerplatz variieren können:

  • Sand: Der Anker lässt sich leicht setzen und hat einen hohen Halt. Modelle mit Flunken oder der M-Anker können sich hier besonders gut eingraben und weisen eine hohe Haltekraft auf.
  • Schlamm: Der Anker erfordert eine tiefere und breitere Verankerung für einen festen Halt. Für diesen Untergrund ist ein Plattenanker mit breiten Flunken am besten geeignet.
  • Felsen/Korallen: Bei hartem, steinigem Untergrund fehlt die Möglichkeit des Eingrabens. Der Anker muss sich hier verhaken, um Halt zu finden. Am besten geeignet ist dazu ein Pflugscharanker.
  • Schiefer/Ton/Gras: Das Ankern hängt mehr vom Gewicht des Ankers als von der Art des Ankers ab. Für Gras ist ein Pflugscharanker die beste Wahl.

2. Wähle die richtige Ankergrösse

Nachdem Du festgestellt hast, welche Art von Anker Du für den Einsatzort benötigst, solltest Du auf die Grösse des Ankers, also das Gewicht, achten. Es ist essenziell, dass Du das richtige Anker-Gewicht für Dein Boot wählst, um sicheres und zuverlässiges Ankern gewährleisten zu können. Entscheide Dich im Zweifelsfall für eine schwerere Variante. Dieser Anker wird Dir mehr Stabilität und Sicherheit bieten, egal welche Bedingungen Du vorfindest. Manche Bootsfahrer bevorzugen einen leichteren Anker für ruhige Bedingungen und einen robusteren Anker für das Ankern über Nacht. Bei fast allen Ankern im Nautica Shop findest Du eine entsprechend Grössentabelle, die Dir zeigt, welche Ankergrösse für Deine Bootsgrösse optimal ist.

3. Entscheide Dich für das richtige Ankermaterial

Zu guter Letzt solltest Du dir überlegen, aus welchem Material Dein Anker gefertigt sein sollte. Es gibt unterschiedliche Materialien, aus denen ein Anker hergestellt werden kann. Zu den am häufigsten gebrauchten Materialien für die Herstellung von Ankern gehören verzinkter Stahl, Edelstahl und Aluminium.

Anker aus verzinktem Stahl:

  • Vorteil: kostengünstig, stark, korrosionsbeständig
  • Nachteil: Verzinkung kann sich abnutzen

Anker aus Edelstahl:

  • Vorteil: sieht gut aus, stark, korrosionsbeständig
  • Nachteil: teuer, kann zerkratzt oder beschädigt werden

Anker aus Aluminium:

  • Vorteil: leicht, rostet nicht
  • Nachteil: teurer als Stahlarten, nicht so stabil wie Stahlarten

 

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