Die wichtigsten nautischen Begriffe: Ein Überblick

A

Anker

Ein Anker bildet eine Möglichkeit zum „Parken" der Yacht, wobei es sich konkret um eine Kette oder Leine mit einem schweren Haken am Ende handelt. Dieser verhindert das Abtreiben eines Bootes.

An Land

"An Land" bedeutet, dass man sich nicht auf dem Boot resp. dem Wasser befindet.

Aufschiessen als Schnecke

Dieser nautische Begriff wird verwendet, wenn eine unbenutzte Leine in Form einer Schnecke flach auf dem Deck aufgerollt wird.

B

Backbord

Das Backbord bildet die linke Seite (sofern du nach vorne zum Bug schaust) eines Bootes.

Bareboat

Bare bedeutet so viel wie "kahl" oder "leer". Im Grunde genommen ist es das Segeln eines Bootes auf eigene Faust.

Breite

Bei der Breite handelt es sich (wie der Name bereits verrät) um die Breite eines Bootes.

Baum

Als "Baum" wird das grosse, breite Metallding, das in einem Winkel von 90 Grad aus dem Mast ragt und am Fuss des Grosssegels befestigt ist, bezeichnet.

Bug

Der Bug bildet den vorderen Teil des Boots.

D

Dinghy

Ein "Dinghy" ist ein Beiboot, das für einen schnellen Transfer zwischen Boot und Land oder auch zwei Booten verwendet wird.

Dunsel (engl.)

Bei "Dunsel" handelt es sich um den Teil eines Schiffes, der keinem Zweck dient.

E

Einrumpfyacht

Eine "Einrumpfyacht" ist ein Boot mit einem Rumpf, das auch "Monohull" genannt wird.

F

Fall

Unter "Fall" werden Leinen, mit denen Dinge wie Segel an Masten hochgezogen werden, verstanden.

Fender

Ein Fender ist ein ballonähnliches Gummiding, das seitlich eines Bootes baumelt. Ein Fender dient dem Zweck, Schäden an Booten zu vermeiden.

Fieren

"Fieren" bedeutet das Segel herauszulassen.

G

Genua

Das Segel, das sich im vorderen Bereich des Bootes befindet, wird "Genua" genannt.

Grosssegel

Ein Grosssegel wird am Mast befestigte, fängt Wind ein und erzeugt den Grossteil der Geschwindigkeit beim Segeln.

H

Hahnepot

Bei "Hahnepot" handelt es sich um ein System zur gleichmässigen Verteilung der Zuglast eines Ankers auf zwei Punkten.

Halse

"Halse" ist ein Manöver, das dem Richtungswechsel dient. Das Heck wird dabei durch den Wind gedreht.

Heck

Das Heck bildet den hinteren Teil einer Yacht.

I

Iron Mike (engl.)

"Iron Mike" wird als umgangssprachlichen Ausdruck für Autopilot genutzt.

K

Kabinen

Kabinen sind Schlafzimmer, die sich auf Booten befinden.

Kai

"Kai" ist eine Stein- oder Metallplattform, welche neben dem Wasser liegt oder in das Wasser ragt. Sie dient dem Parken sowie Be- und Entladen.

Katamaran

Ein Katamaran ist eine Yacht, die zwei Rümpfe besitzt.

Kiel

"Kiel" ist die zentrale Basis eines Rumpfes.

Knoten

Der nautische Begriff "Knoten" umfasst zum einen die Schleife, die um eine Schnur gebunden wird. Knoten bezeichnen ausserdem die Einheit für die Geschwindigkeit auf See und entsprechen einer Seemeile pro Stunde.

Kombüse

Eine Küche auf Booten wird "Kombüse" genannt.

Kojen

Kojen sind Schlafplätze auf einem Boot.

Kreuzen

"Kreuzen" bedeutet in der nautischen Sprache direkt gegen den Wind im Zickzack zu segeln.

L

Lazy-Jack

"Lazy-Jack" steht für ein Netzwerk aus Leinen, das vom Mast zu mehreren Punkten am Baum führt.

LüA

Die Abkürzung "LüA" bedeutet "Länge über Alles". Sie umfasst die maximale Länge des Rumpfes einer Yacht, wozu auch die überhängenden Enden, welche über den Bug und das Heck hinausragen, zählen.

LWL

Die Abkürzung "LWL" entspricht der Angabe "Länge Wasserlinie", resp. die Länge eines Bootes, die mit dem Wasser in Berührung kommt.

Laderaum

Beim Laderaum handelt es sich um das Innere des Rumpfes.

M

Mast

Der grosse Metallpfahl, welcher vom Boden hinauf ragt, wird Mast genannt. An diesem werden die Segel nach oben gezogen.

Mooring

"Mooring" gilt als zweite Art und Weise zu parkieren. Hierbei kommt eine fest am Grund verankerte Boje, an der ein Boot befestigen wird, zum Einsatz.

N

Nasszelle

Nasszellen umfassen Toiletten und Bäder auf einem Boot.

Navigation

Die Navigation hilft dabei zu wissen sowie zu planen, wo man sich gerade befindet und wohin man unterwegs ist.

P

Prow (engl.)

Ein nautischer Begriff für Bug.

R

Römisch-katholisches Anlegen

"Römisch-katholisches Anlegen" bezeichnet die Kunst, ein Boot rückwärts in eine kleine Lücke zu manövrieren und dieses mittels des Hecks zum Kai festzumachen.

Rumpf

Der Rumpf ist der Teil, der schwimmt. Er macht somit den Hauptkörper eines Bootes (inklusive Boden und Seitenteile) aus.

S

Salon

Der Wohnbereich, der sich in der Regel unter Deck befindet, wird Salon genannt.

Scheinbarer Wind

Der "scheinbare Wind" ist eine Kombination aus der wahren Windrichtung und dem Gegenwind. Er wird durch die Vorwärtsbewegung eines Bootes erzeugt.

Segel

Die Segel bilden den Hauptantrieb eines Bootes.

Seekarte

Mithilfe einer Seekarte wird die Position, auf der Du dich befindest, bestimmt.

Seemeile

Bei der Seemeile handelt es sich um eine Masseinheit mit der Entfernungen auf dem Wasser gemessen werden. Eine Seemeile entspricht 1852 Metern.

Skipper

Ein Skipper ist ein nautischer Begriff und bezeichnet den Kapitän einer Yacht.

Steinschüttung

Eine Steinschüttung wird mittels Steinen, Geröll und Trümmern von Menschenhand geschaffen und dient als Wellenbrecher, der häufig um einen vorgelagerten Leuchtturm oder vor einem schlecht geschützten Hafen anzutreffen ist.

Steuer

Das Steuer ist eine Pinne oder ein Rad, welches zur Steuerung eines Bootes benötigt wird.

Steuerbord

Das Steuerbord umfasst (beim Blick Richtung Bug) die rechte Seite eines Bootes und ist im Grunde genommen das Gegenteil eines Backbords.

T

Tausendbein

Ein "Tausendbein" ist eine weiche Ummantelung für Drahtseile (oder auch andere Hindernisse).

Tiefgang

Die Bezeichnung "Tiefgang" wird für die minimale Wassertiefe, die für das Schwimmen eines Botes notwendig ist, genutzt.

Trampolin

In der Seemannssprache ist ein "Trampolin" das Netz, das an der Vorderseite eines Katamarans befestigt wird.

Trimm

"Trimm" ist ein weiterer nautischer Begriff und steht für die Anpassung der Segelstellung, um deren Effizienz zu maximieren.

V

Vorpiek

Der Vorpiek ist der vordere Teil des Rumpfes, welcher in gewissen Fällen auch als Schlafplatz oder Stauraum genutzt werden kann.

W

Wasserlinie

An der Wasserlinie treffen die Schiffsaussenwand und das Meer zusammen.

Winsch

Bei "Winsch" handelt es sich um eine rotierende, horizontale Trommel. Diese Trommel wird entweder durch Elektromotoren oder Muskelschmalz angetrieben.

Winschkurbel

Die Winschkurbel bildet den Teil eines Bootes, der mittels einer Winsch gekurbelt wird.

Y

Yacht

Eine Yacht wird aus Holz, Stahl, Glas- oder Kohlefaser gefertigt und wird vom Wind angetrieben.

Z

Zeisig

"Zeisig" bezeichnet ein kurzes Tauwerk oder Tuchstreifen, die verwendet werden, um ein nicht gesetztes Segel zusammenzubinden.