Für was braucht man einen Neoprenanzug?

Schutz vor Kälte und Verletzungen dank einem Neoprenanzug

Ein Neoprenanzug ist ein spezieller Anzug, der von Personen getragen wird, die viel Zeit im Wasser verbringen möchten - also z.B. Schwimmer, Taucher und Surfer. Vor allem beim Aufenthalt in kaltem Wasser sind Neoprenanzüge unerlässlich, da sie eine Isolierung bilden und somit helfen die Körperwärme zu speichern. So kann eine Unterkühlung, eine zu niedrige Körpertemperatur, vermieden werden.

Wie es der Name bereits sagt, bestehen Neoprenanzüge aus Neopren, einer Art Gummi. Der Anzug schliesst eine dünne Wasserschicht zwischen dem Neopren und der Haut des Trägers ein. Das heisst also: Der Träger des Neoprenanzuges ist immer nass! Allerdings wird die eingeschlossen Wasserschicht mithilfe der Körperwärme erwärmt, um den Träger warm zu halten. Der Neoprenanzug muss dabei eng anliegen, da sonst die Wasserschicht zwischen dem Material und dem Körper des Trägers zu breit ist, um warm gehalten zu werden.

Neoprenanzüge werden allerdings nicht nur zum Schutz vor Kälte getragen: Wassersportler ziehen meistens auch in warmem Wasser einen Neoprenanzug an, da dieser Schutz vor Quallenstichen und felsigen Riffen bietet. Häufig setzen Schwimmer, Surfer und andere Wasserenthusiasten dabei auf Neoprenanzüge mit kurzen Ärmeln und Beinen.

Verschiedene Arten von Neoprenanzügen - je nach Einsatzgebiet

Es gibt Neoprenanzüge in verschiedenen Stärken und Ausführungen, um den unterschiedlichen Wasserbedingungen und den Bedürfnissen des Trägers gerecht zu werden. In der Regel gilt: Je dicker der Neoprenanzug ist, desto wärmer hält er den Träger. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass je dicker ein Neoprenanzug ist, desto schwieriger es ist, sich darin zu bewegen. Die meisten Neoprenanzüge sind zwischen 3 und 5 Millimetern dick. Je nach Bedarf können die Anzüge auch mit Neopren-Handschuhen, Neopren-Hauben sowie Neopren-Füsslingen kombiniert werden.

Wie bereits erwähnt, tragen viele Menschen an warmen Surfstränden - etwa in Australien oder Kalifornien - sogenannte "Shorty"-Neoprenanzüge, welche den Oberkörper des Trägers mit kurzen Ärmeln und kurzen Leggings bedeckt halten.

Schwimmer und Taucher, die sich hingegen in eisigen Gewässern - z.B. in der Arktis oder Antarktis - aufhalten, tragen keine herkömmlichen Neoprenanzüge, sondern sogenannte Trockenanzüge.

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